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James Troup berichtete,
dass er an einer Neuimplementierung der Archivwerkzeuge und dem Wechsel auf
Paket-Pools gearbeitet hatte. Ab diesem Zeitpunkt werden Dateien in einem
nach dem zugehörigen Quellpaket benannten Verzeichnis innerhalb des
pool
-Verzeichnisses gespeichert. Die
Distributionsverzeichnisse enthalten nur noch Paketdateien mit Verweisen auf
den Pool. Dies vereinfacht die Behandlung überlappender Distributionen wie
Testing und Unstable. Das Archiv ist datenbankgestützt unter Benutzung von
PostgreSQL, was das Durchsuchen beschleunigt.
Dieses Konzept der Verwaltung von Debians Archiv in der Art eines Paketzwischenspeichers wurde erstmalig von Bdale Garbee auf der Debian-Entwicklerliste im Mai 1998 eingeführt.
Am 20. November 2002 gegen 08:00 CET bricht ein Feuer im Netzwerk-Betriebszentrum (NOC) der Universität von Twente aus. Das Gebäude brennt bis auf die Grundmauern nieder. Die Feuerwehr gibt jede Hoffnung auf, den Server-Bereich zu retten. Neben anderen Dingen beherbergte das NOC den Server satie.debian.org, der das Sicherheits- und non-US-Archiv enthielt, sowie die Datenbanken für neue Betreuer (nm) und Qualitätssicherung. Debian erstellte diese Dienste auf dem Rechner »Klecker« neu, der kurz zuvor aus den U.S.A. in die Niederlande umgezogen war.
Beginnend am 19. November 2003 um 17:00 UTC, wurden vier Haupt-Webserver des Debian-Projekts (für Fehlerdatenbank, Mailinglisten, Security und Web-Suche) kompromitiert. Die Dienste wurden zwecks Untersuchung der Vorfälle heruntergefahren und glücklicherweise konnte bestätigt werden, dass das Paketarchiv von der Kompromittierung nicht betroffen war. Am 25. November waren alle Dienste wiederhergestellt und wieder online.